Max Petitpierre

Schweizer Jurist und Politiker; Bundesrat (Politisches Departement) 1944-1961; Bundespräsident 1950, 1955 und 1960

* 26. Februar 1899 Neuchâtel

† 25. März 1994 Neuchâtel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1994

vom 30. Mai 1994 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 21/2011

Herkunft

Max Eduard Petitpierre stammte aus Neuchâtel (Neuenburg) in der Westschweiz und war Bürger dieser Stadt und von Couvet.

Ausbildung

Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Zürich, Neuchâtel und München und trat nach Zulassung als Rechtsanwalt als Nachfolger seines Vaters in das Anwaltsbüro Hotz und Petitpierre ein. Im Jahre 1924 promovierte P. zum Dr. jur. und las seit 1926 als Dozent und seit 1939 als ordentlicher Professor an der Universität von Neuchâtel Internationales Privatrecht.

Wirken

Neben seiner anwaltlichen und später auch akademischen Tätigkeit engagierte sich P. auch in der Politik. Seine eigentliche politische Laufbahn begann 1937 mit dem Eintritt in den Großen Rat des Kantons Neuchâtel. Drei Jahre später - 1940 - wurde er auch in den Conseil Général der Stadt Neuchâtel gewählt. Im Jahre 1942 endlich erfolgte seine Wahl in den Ständerat in Bern. Im parlamentarischen Leben machte P. sich als Vertreter der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz, der Partei des liberalen Bürgertums, bald einen Namen. Er wurde Mitglied der Vollmachtenkommission und ...